Eutin. „Die Vorbereitungen sind abgeschlossen, jetzt warten wir nur noch auf gutes Turnierwetter.“ So kommentierte der erste Vorsitzende des Ostholsteinischen Reitervereins (ORV) Malente-Eutin, Michael Schiele, den Stand der Dinge wenige Tage vor Beginn des Reitsport-Events. Mit 1.136 genannten Pferden kommen so viele Pferde wie nie zuvor zum Turnier auf dem Turnierplatz an der B 76 in Eutin.
Mit 2.300 Starts wird es vom 9. bis 12. Juli an vier Tagen Reitsport der topp Klasse geben. Die 46  ausgeschriebenen Prüfungen wurden weitere 17 Abteilungen aufgrund der Nennungen hinzugefügt, so dass es insgesamt 63 einzelne Prüfungen gibt.

Mit einem Gesamtetat von 70.000 Euro gehört das Reitturnier des ORV zu den größeren Turnieren im Lande. Mit jeweils vier Prüfungen in der schwersten Klasse S stehen im Dressurviereck sowie im Springparcours  auf dem Programm. Erstmals wird auf dem Springplatz eine Youngster S*-Prüfung für sieben- und achtjährige Pferde geben (Sonntag 14 Uhr). Dieses Angebot wurde, so Vorstandsmitglied Rolf Röhling, sehr gut angenommen. 45 Nennungen sind für die Prüfung um den „Aldra Youngster-Cup“ abgegeben worden. Für die abschließende S-Springprüfung mit Siegerrunde am Sonntag (Beginn 15.30 Uhr) haben 64 Starter ihre Nennungen abgegeben, „auch hier zeigt sich, dass der Reitsport in unserer Region ein fester Bestandteil im Sport ist“, meinte Röhling.
Die ersten beiden S-Prüfungen im Springparcours sowie Springpferdeprüfungen und Springprüfungen der Klasse M werden bereits am Freitag (10. Juli) ausgetragen. Besonders stark sind die Nennungen bei den Springpferdeprüfungen mit 104 Startern, in den M-Springen mit 107 sowie in den A- und L-Prüfungen, die von den Reitern der Leistungsklassen 3 und 4 geritten werden.
Einen Ehrenpreis zur Erinnerung an einen guten Freund des Pferdesports wird es auf dem ORV-Turnier ebenfalls geben. Für den zu Beginn des Jahres viel zu früh verstorbenen Bernd Kallmeyer aus Liensfeld gibt der ORV einen Ehrenpreis heraus. Dafür ist am Sonntagvormittag die 2 Phasen-Springprüfung der Klasse L ausgesucht worden. „Hier“, so Michael Schiele, „starten vor allem Aktive aus Ostholstein und hier hat Bernd Kallmeyer gewirkt.“
Auf den Dressurvierecken geht es ebenfalls schon am Freitag mit der ersten S-Dressur los. „Wir haben mit einem Dressurturnier in Kiel zwar Konkurrenz erhalten, doch das Starterfeld ist sehr gut und wir können hier auf  interessanten Sport hoffen“, erläuterte Michael Schiele.
Das Starterfeld  ist beachtenswert. Neben den Spitzenreitern aus Ostholstein, insbesondere von der Insel Fehmarn, kommen weitere Reiter aus ganz Norddeutschland nach Eutin. Der Sieger des Vorjahres der abschließenden S-Springprüfung, Elmar Gundel, kommt ebenso wie Inga Swalina, Alexa Bendfeldt, Thieß Luther, Volkert Naeve oder Ulrich Rodde. Mit im Springparcours dabei ist auch Bettina Jaeger, die erst vor einigen Tagen bei den Deutschen Meisterschaften sich gut in den Vordergrund stellen konnte. Aber auch der neue Deutsche Meister der Profis, der Deutsch-Japaner Takashi Haase, wird in Eutin seine Pferde satteln. Die gesamte Reiterfamilie Brinkop aus Neumünster - das sind Antonia-Selina, Leonie Luciana sowie Kendra Claricia - kommen mit ihren Spitzenpferden zum ORV-Turnier. Aus Ostholstein kommen unter  anderem Hinerk und Jasper Köhlbrandt, Hanah Schultz, Alexander und Katharina Schwieder  sowie  Britta Braunert. Viele Gäste aus dem Ausland sind ebenfalls dabei, so die beiden Finnen Niclas Aromaa und Laura Nykänen.
Parcourschef Dirk Langhoff plant für das für die wichtigsten Prüfungen bereits das Layout für den Stangenwald, den der Parcourschef auf dem Turnierplatz errichten wird. „Wir werden interessante Distanzen aufbauen und hoffen dabei auf gutes Wetter“, erläuterte Langhoff, der schon seit etlichen Jahren in Eutin für den Springparcours verantwortlich ist.

100 Helferinnen und Helfer sind dabei


Etwa 100 Helferinnen und Helfer werden an den vier Turniertagen „im Hintergrund“ mitarbeiten, damit das Turnier ordentlich veranstaltet werden kann. Horst Richtarsky, stellvertretender ORV-Vorsitzender, ist immer wieder begeistert, wie viele Mitglieder und Freunde sich für die Turnierdauer als Helfer zur Verfügung stellen. Der Lohn dafür: Am Dienstag nach dem Turnier gibt es einen gemütlichen Abend mit einem gemeinsamen  Essen.

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