Das vier-tägige Event an der B76 fand am Sonntag seinen Höhepunkt
Eutin. Die vergangenen vier Tage war Eutin fest in der Hand des Pferdesports. Vom 11.-14. Juli fanden auf dem Turnier- und Trainingsgelände des Ostholsteiner Reitervereins (ORV) Malente-Eutin e.V. die Eutiner Turniertage 2019 statt. Mit eingebunden in das Turnier waren in diesem Jahr erstmals eine Qualifikation für den LVM-Cup 2019 in Dressur und Springen, wie auch die Kreismeisterschaften der Leistungsklasse drei.
Der Donnerstag stand traditionell im Fokus Profis und deren Nachwuchspferde. Auf dem Hauptplatz fanden von 12.00 Uhr an die Springpferdeprüfungen statt. Abgerundet wurde der Tag für die Springreiter mit einer Youngster-Springprüfung der Kl. M*. Diese konnte Jordi Sander (PS Granderheide) auf Enya mit einer fehlerfreien Runde in 59,89 Sekunden für sich entscheiden. Auf den Dressurplätzen fand zur gleichen Zeit ebenfalls Prüfungen für junge Pferde statt, hier jedoch bis zur schweren Klasse. In dieser Prüfung, mit 40 Nennungen, konnte sich Daniel Booker (RV Rehagen-Hamburg) auf Dance like this, mit 848,5 Punkten durchsetzten und siegte mit 3,5 Punkten Vorsprung äußerst knapp vor Jan Hendrik Biß (RV Sachsenwald) auf Hotspot.
Am Freitag standen diverse Prüfungen der Klassen M* und S* auf dem Programm. Um 9.00 Uhr begann der Tag für die Springreiter mit einer Youngster-Springprüfung der Kl. M*, in der sich Manuel Pla Espinosa (RFV Hohenwestedt u.U.) auf Champ L den ersten Sieg des Tages sichern konnte. Das spannende Punktespringen war wieder für die Mittagszeit angesetzt, fand aber aufgrund der erfreulich hohen Auslastung des Tages mit 45 Minuten Verzug statt. Ende konnte sich Jordi Sander (PS Granderheide) auf Chila mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,2 Sekunden den Sieg vor Jacqueline Reese (RSV Looper Holz) auf Dakota sichern. Doch auch auf den Dressurplätzen war viel los. Auf allen Drei Plätzen wurden über den Tag Prüfungen von den Klassen L bis S* ausgerichtet. „Wir hatten am Freitag noch etwas Sorge um Viereck 3, doch Dank eines beherzten Einsatzes des Bahnpflegedienstes rund um Willi Offermanns konnten wir die Qualität bis zum Nachmittag deutlich verbessern, so dass wir keine der schweren Dressuren auf andere Plätze verlegen mussten“ erläuterte der zweite Vorsitzende Moritz Kallmeyer. In der Youngster-Dressurprüfung der schweren Klasse, die für 15.00 Uhr angesetzt war konnte sich Johanna Horstmann auf Daily Harbour den Sieg vor Ants Bredemeyer auf Barrymore sichern.
Der Samstag war wir üblich dem „Reiternachwuchs“ mit Prüfungen der Klassen A-L und den Leistungsklassen 4-6 vorbehalten. „Der Samstag war schon beinahe ein erholsamer Tag. Alles lief wie am Schnürchen und wir hatten tatsächlich mal Zeit uns eine Stunde im Zelt hinzusetzen ohne das irgendwo ad hoc Unterstützung benötigt wurde. Ein Lob und Dank an alle Helfer die das ermöglicht haben.“, fasste der erste Vorsitzende Horst Richtarsky den Tag zusammen. Mit in den Tag eingebettet waren die Qualifikationsprüfungen für den LVM-Cup 2019 in der Dressur und im Springen. Die hochkarätige Nachwuchs-Serie, die sich an Junioren des Jahrgangs 2001 aus den Leistungsklassen 4 und 5 richtet, feiert 2019 ihr zehnjähriges Jubiläum. Auf jeder Etappe qualifizieren sich die vier Besten im Springen (Stilspringprüfung der Klasse L) und die an Stelle eins und zwei Platzierten in der Dressur (Dressurprüfung der Klasse L). In der vierten Etappe hier in Eutin qualifizierten sich in der Dressur Chiara Sophie Graage vom gastgebenden Verein und Janne Marie David vom RV Bad Schwartau u.U. Im Springen sicherte sich u.a. Laura Marie Koller von der Sonneninsel Fehmarn mit dem Sieg eines der begehrten Tickets, ebenso wie ihre Vereinskollegin Skadi Burchardt, die auf Rang zwei kam.
Der Sonntag gehörte dann wieder den Reitern höherer Leistungklassen. Auf den Dressurplätzen wurden Prüfungen der Klassen M** und S** ausgeritten, darunter auch das Finale der Dressur-Tour der schweren Klasse mit einer Intermediaire I. Bei erfreulich bedecktem Himmel traten in dieser S** Prüfung insgesamt 16 Teilnehmer an. „Wir hatten die Prüfung an sich nur für 15 Finalisten ausgeschrieben, da wir jedoch zuerst nicht alle qualifizierten Teilnehmer erreichen konnten und für die vorhandenen Absagen nachrücken ließen, hatten wir dann am Ende einen mehr“, erläuterte der zweite Vorsitzende Florian Auer, das zustande kommen der höheren Teilnehmerzahl. Den Sieg in dieser Prüfung konnte sich Christina Ellendt (RG Hof Barkholz) auf Ronaldo mit 794,5 Punkten vor Kristina Heuer (RV Rehagen-Hamburg) auf Lunacy sichern. Auf dem Springplatz fand der Turniertag seinen Abschluss mit einer Springprüfung der Klasse M mit zwei Sternen. Ausgeschrieben mit einem Stechen blieb jedoch am Ende nur Dr. Patricia Bremer (RFV Husberg u.U) auf Leopold im anspruchsvoll aufgebauten ersten Umlauf fehlerfrei. Somit konnte sie das Springen ohne Stechen für sich entschieden. Der zweite Platz ging mit einem beherzten Ritt und einem Springfehler an Fritz Klug (RFV Borken) auf Quick Girl B.
