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Hauptkategorie: Aktuelles aus dem Verein

Mehr als fünf Stunden Anfahrt und vier Tage straffes Seminarprogramm mit erfolgreichem Abschluss.

image 300wLangenfeld/Eutin. Anfang Januar bot sich nach sechsjähriger Wartezeit für Martin Picht die Möglichkeit, endlich am Lehrgang mit abschließender Prüfung zum „Prüfer Breitensport“ an der Landes- Reit- und Fahrschule Rheinland teilzunehmen. Die Anlage bietet mit dem 11 Hektar großen Areal geradezu ideale Bedingungen für eine solche Schulung/Prüfung.

Der Prüfer Breitensport ist bei Breitensportlichen Veranstaltungen (BV) nach WBO Sachverständiger. Er unterstützt und berät bei technischen sowie organisatorischen Fragen und veranlasst etwaige Änderungen im Ablauf und/ oder Aufbau. Bei reinen BV obliegt ihm das endgültige Entscheidungsrecht bei Fragen zur Zulassung der Ausrüstung bei Reiter und Pferd.
Bei Wettbewerben, die im Sinne der LPO durchgeführt werden, bei WBO/ LPO-gemischten Veranstaltungen und bei WBO-Wettbewerben unterstützt er die Richter.

Nach einer mehr als fünfstündigen Anreise zur Landes- Reit- und Fahrschule Rheinland startete der Lehrgang am Folgetag. Die Themenliste war durchaus lang und fordernd: APO, WBO , LPO , Reitlehre, Reitabzeichen, Pferdeführerschein (geführt und geritten - damaliger Basispass und Reitpass), Dressur-, Spring- und gebissloses Reiten (auch in der Praxis versteht sich), Bodenarbeit, Allround-Wettbewerbe (Theorie und Praxis) , Parcoursabnahme, Gelassenheitsprüfung, Anatomie, Etische Grundsätze, Tierschutzgesetz, (Unfallverhütung, Sicherheit im Umgang mit dem Pferd- Tierwohl, Turnierabläufe : LK ,LV allg. Prozedere, Ausrüstung, Vorbereitungsplatz.

Theorie und Praxis wechselten sich im Laufe der drei Vorbereitungstage ab. Wer hier unvorbereitet war und im Vorwege die Nase nicht in die Bücher gesteckt hatte, musste spätestens jetzt erkennen, dass ein Bestehen aussichtslos ist. Dies traf jedoch bei keinem der beteiligten Aspiranten zu. Dennoch war die hohe Anspannung spürbar. Eine reelle Selbsteinschätzung war bei der Vielzahl der zu erwartenden Aufgaben und der bevorstehenden Prüfung nur schwerlich möglich.

Nach vier fordernden Tagen mit Theorie und Praxis folgte am Samstag der Hauptprüfungstag und forderte jeden Anwärter auf Mark und Bein. Theorie – Praxisprüfungen gaben sich im Wechsel die Hände. Gestartet wurde um 8:00 Uhr früh. Die Mittagspause verschaffte nur eine kurze Verschnaufpause. Die letzte Aufgabe endete gegen 18.00 Uhr des Abends.

Der Sonntagvormittag umfasste die Besprechung der Protokolle (Springen, Dressur, gebissloses Reiten). Hier wurde nicht nur die Rangierung erörtert, sondern auch die Zusammenhänge der Reitlehre, das Reglement, allg. Fachwissen, Ausrüstung, der Vorbereitungsplatz und das Richtverfahren gem. der WBO / LPO noch einmal nachgefragt. Um so größer war die Freude, als alle sechs Prüfer/innen, die alle im internationalem Turniersport bis zur schweren Klasse richtend aktiv sind, verkündeten dass alle Anwärter bestanden hatten.

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