Sechs Reit-Ausbilder wurden von der FN in Münster geehrt
Sechs Reit-Ausbilder aus dem Reiterbund Ostholstein sind in Münster wegen ihrer guten Prüfung als Ausbilder ausgezeichnet worden. Sie erhielten im Rahmen der zweiten Bildungskonferenz der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) in Münster-Handorf die neu geschaffene Gebrüder-Lütke-Westhues-Auszeichnung. Sechs der ausgezeichneten Mitglieder kommen aus Ostholstein.
Mit ihr werden alle Amateurtrainer geehrt, die eine besonders gute Prüfung abgelegt haben. Von gesamt 5.800 Prüflingen seit 2006 (als Stichtag galt das Inkrafttreten der neuen Ausbildungs-Prüfungs-Ordnung) waren dies in allen Sparten 520. Viele von ihnen kamen persönlich zur Bildungskonferenz, um Urkunde und Anstecknadel in Empfang zu nehmen.
Sechs von ihnen kommen aus dem Kreis Ostholstein: Es sind Nicola-Kristin Haller aus Großenbrode (C-Schein Reiten), Kathrina Rahlf aus Neujellingsdorf (B-Reiten), Katharina und Alexander Schwieder aus Bad Schwartau (B-Reiten) sowie Anna-Katharina Störtenbecker aus Sagau (C-Reiten) und Merle Riewesell aus Neversfelde (C-Voltigieren).
Die mit dem Lütke-Westhues-Preis ausgezeichneten Ausbilder. Foto: hfr
Seit über 60 Jahren werden in Deutschland Amateurlehrkräfte (Trainer C,
B, A) an den Fachschulen für Reit-, Fahr-, und Voltigierausbildung
beziehungsweise dezentral von den Landesverbänden ausgebildet. „Zirka
1.700 Lehrkräfte absolvieren diese Ausbildung jährlich und stehen den
Vereinen und Betrieben – zumindest theoretisch – zur Verfügung“,
erklärte während der Tagung Eva Lempa-Röller, Mitarbeiterin der
Abteilung Ausbildung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). „Die
neue Auszeichnung haben wir eingeführt, um besonders qualifizierten
Amateurlehrkräften eine Anerkennung auszusprechen. Bei den
Berufsreitern, also den Pferdewirten, gibt es eine solche Auszeichnung
in Form der Stensbeck-Plakette schon lange und ist hier eine echte
Motivation. Eine Pferdewirtprüfung „mit Stensbeck“ abzuschließen, das
bedeutet in der Szene etwas“, sagt Eva Lempa-Röller und schließt die
Hoffnung an: „So soll es mit der Lütke-Westhues-Auszeichnung auch
werden.“ Von der neuen Auszeichnung erhofft sich die FN aber auch, dass
die Trainerausbildung und insbesondere die Ausbildung der Trainer im
breitensportlichen Bereich weiter an Akzeptanz gewinnt, Vereine und
Betriebe auf die qualifizierte Arbeit vermehrt aufmerksam gemacht
werden, eine intensive Anbindung der Amateurlehrkräfte an die FN/die
Landesverbände erfolgt und ein Anreiz für die Ausbildungsarbeit unserer
Fachschulen für Reit-, Fahr- und Voltigierausbildung geschaffen wird.
„Nicht zuletzt hoffen wir, damit das Image des Amateurausbilders
einschließlich des Ausbilders, der im Schulbetrieb tätig ist, zu
verbessern. Denn gerade in diesem Bereich besteht ein großer Bedarf“,
so Lempa-Röller.
-RR-