Vielseitigkeitsturniere sind beim Publikum und den Aktiven im Norden der Bundesrepublik hoch angesehen - mit Hinrich Romeike und Peter Thomsen sind hier schließlich zwei Goldmedaillengewinner der Olympischen Reiterspiele von Hongkong zu Hause. Die Vielseitigkeit der Klasse L in Hornsmühlen im Kreis Segeberg ist eines der Beispiele dafür, warum die „Krone des Reitsports“ hier so hoch angesehen ist.

Dumrath_Friedrich_mit_Conepeak_250.jpg Sicherte sich in Hornsmühlen die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft: Friedrich Dumrath.
Foto: Rolf Röhling
Auch in diesem Jahr waren für die Vielseitigkeit der Klasse L mehr als 80 Starter dabei, einige kamen auch aus Dänemark, Finnland und Schweden. „Wir sind zufrieden mit der Resonanz“, bekräftigte der Ausrichter, Axel Behmann. Mit mehr als 200 Pferden hat die zwei Tage dauernde Veranstaltung - am zweiten Tag standen eine{mosimage} Kombinierte Dressur- und Springprüfung sowie eine Eignungsprüfung auf dem Programm - eine sehr gute Aufnahme gefunden.
Burkhard Beck-Broichsitter hatte als Parcoursdesigner für die L-Vielseitigkeit eine Strecke errichtet, die über 3.295 Meter führte und auf der die Reiter 20 Hindernisse bei 25 Sprüngen zu überwältigen hatten. Technisch hatte die Strecke einiges zu bieten, insbesondere beim Hindernis 4, dem Holsteiner Birkensprung. Hier gab es leider  drei Stürze, zwei Reiterinnen mussten mit leichten Verletzungen in die Klinik eingeliefert werden. Franziska Keinki (ORV Malente-Eutin) stürzte mit  der in Irland gezogenen  Stute „Spring Lilly“ so unglücklich, dass sie sich die Nase brach. Noch schlimmer traf es Nicola Haller (Fehmarn), die nach der Dressur und dem Springen in der 1. Abteilung mit dem neun Jahre alten Pur Boy in Führung lag, dann aber ebenfalls am Sprung 4 den Bonden aufsuchte und mit einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus kam. Auch Nadja Schubert (Vögelsen-Mechtersen) beendete den Geländeparcours nicht, auch sie stürzte mit ihrem Pferd Kis me Käthi an Hindernis 4. Leichte Stauchungen an den Händen hatte sie zu verzeichnen. Alle drei Pferde waren nach den Stürzen aber wieder fit.
siegerinnen_mit_axel_behmann_300.jpg Axel Behmann als Turnierchef gratuliert die Siegerinnen von Hornsmühlen: Maibrit Laustsen (links) und Solveig Hoffmann.
Foto: Rolf Röhling
In der Endabrechnung hatten dann in der 1. Abteilung (bis 125 Ranglistenpunkte) die Dänin Maibrit Laustsen mit ihrer Stute Ladyburn Light Foot mit ihrem Dressurergebnis von 47,00 Punkten die Nase vorn. Auf Rang 2 folgte Sandi Tuschke-Bade (Rv Süderlügum) mit Yellowstone (47,80 Punkte) vor Dr. Frauke Jensen (Rv Südangeln) mit Scipio (49,70 Punkte). Großartig in Form war auch Friedrich Dumrath (ORV Malente-Eutin), der mit seiner Leistung und der Platzierung (Platz 7) sich die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft holte.
In der 2. Abteilung holte sich Solveig Hoffmann ebenfalls mit ihrem Dressurergebnis von 42,40 Punkten die Goldene Siegerschleife und den Ehrenpreis. Die aus Grüppenbühren bei Ganderkesee stammende Reiterin zeigte eine gute Dressur, war im Springparcours eine Klasse für sich und schaffte im Gelände in der Zeit von 6,05 Minuten eine perfekte fehlerfreie Leistung. Auf dem zweiten Platz rangierte der Schwedin Malin Larsson (Rv Großenwiehe) mit Barny (44,30 Punkte) eine Schülerin von Peter Thomsen und auf Platz 3 landete mit Kai Rüder (Fehmarn) mit Saaten-Unions Charlie einer der besten Reiter aus Schleswig-Holstein.

Rolf Röhling
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