Veranstaltung fand beim ORV Malente-Eutin in Kreuzfeld statt
Kreuzfeld. Die Schleppjagd des Ostholsteinischen Reitervereins (ORV) Malente-Eutin, die in diesem Jahr mit der 28. Schleswig-Holstein-Jagd des Pferdessportverbandes (PSH) Schleswig-Holstein gekoppelt war, hat eine Resonanz gefunden, wie sie zuvor noch nicht zu verzeichnen war. Mit der Jagd für die Jugend am Tag zuvor und der Schleppjagd, beides angeführt von der Beaglemeute Lübeck, waren mehr als 70 Reiterinnen und Reiter am Start. „Eine ganz tolle Sache und das in einer der schönsten Gegenden, die wir überhaupt kennen“, sagte Ostholsteins Landrat Reinhard Sager.
Er war mit seiner Ehefrau genauso wie Malentes Bürgervorsteher Rainer Geerdts und der Verwaltungschef Michael Koch, Peter Hoff vom Vorstand des Pferdesportverbandes sowie Götz Haß als Geschäftsführer des Kreissportverbandes Ostholstein als Ehrengäste dabei. Mehr als 200 Zuschauer begleiteten auf den Anhängern von neun Traktoren die große Meute der Jagdreiter. Über eine Distanz von gut 20 Kilometern suchten Hunde und Reiter die künstliche Fährte des Fuchses, dabei mussten sie knapp 20 Sprünge überwinden. Vor allem die herrliche Natur in der Holsteinischen Schweiz zwischen Bad Malente-Gremsmühlen und der Kreisstadt Eutin mit dem Dodauer See, dem Holmwald sowie dem Bergengehölz begeisterten die Aktiven Reiter sowie die Zuschauer. Unter den Zuschauern waren auch Mitarbeiter und Kunden der Sparkasse Holstein sowie des Mercedes-Vertragshändlers Süverkrüp und Ahrendt, die das 100-jährige Jubiläum des ORV Malente-Eutin finanziell unterstützen.
Mit Joachim Martens an der Spitze und seinen Pikören setzte sich die Beaglemeute Lübeck vor den Reitern auf die Jagd zum Fuchs, gefolgt von der großen Schar der Jagdreiter. Die Schleppjagd führte über Stoppelfelder sowie durch die Wälder, vorbei auch an der berühmten Bräutigamseiche. Gekonnt aufgesetzte Hindernisse, auch ein schwierig zu reitender Graben waren zu überwinden. Am Ende der Schleppjagd kurz vor den Toren des Ortes Kreuzfeld in der Gemeinde Malente gab es für die Hunde eine große Portion Pansen und für die Jagdreiter den traditionellen Eichenbruch für das Jacket. Das Halali der Jagdhornbläser der Gruppe „Achtern Knick“ beendete dann den offiziellen Teil, bevor man sich zum Essen im Festzelt und im Freien wieder traf. Das alle Teilnehmer am Ende von dem leckeren Essen auch etwas ab bekommen haben, ist dem Caterer Oldekop aus Schönwalde zu verdanken, der den deftigen Krustenbraten samt allen Beilagen anlieferte.
„Diese Schleppjagd ist ein großes Ereignis gewesen, das uns vor Augen geführt hat, wie schön unsere Landschaft ist“, beteuerte Malentes Bürgermeister Michael Koch und sprach damit wohl auch gleichzeitig alle beteiligten aus der Seele. Peter Hoff vom Pferdesportverband Schleswig-Holstein, der seine Landesschleppjagd anlässlich des Vereinsjubiläums zum ORV Malente-Eutin vergeben hatte, lobte das ORV-Team mit Horst Richtarsky und Rolf Röhling an der Spitze und würdigte die wiederholt perfekte Ausrichtung der Landesschleppjagd. „Wir sind sehr dankbar, dass der Staatsforst und die Landwirte ihre Wälder und abgeernteten Flächen für die Schleppjagd zur Verfügung stellen.“ Ein Dank sprach Rolf Röhling als Organisator zusätzlich den Landwirten aus, die nicht nur ihre Flächen, sondern auch die Traktoren für den Transport der Zuschauer zur Verfügung stellten. „Nur gemeinsam können wir solche Veranstaltungen auch meistern“, meinte das Vorstandsmitglied des ORV Malente-Eutin. Rolf Röhling
- Diese und weitere Bicler auch in unserer Galerie.
